Grüne Dächer tragen wesentlich zur Aufwertung des städtischen Umfelds bei und bringen zugleich ökologische Vorteile. Deswegen gewähren viele Kommunen, Städte und Gemeinden in Deutschland finanzielle Anreize für solche Begrünungsinitiativen. Zur einfacheren Orientierung haben wir die entsprechenden Orte und Bundesländer für Sie zusammengestellt, die Unterstützung für Gründach-Projekte anbieten.
Finden Sie Ihre Gemeinde nicht in unserer Auflistung? Dann empfehlen wir, sich direkt bei Ihrer lokalen Verwaltung nach Fördermöglichkeiten für grüne Dächer zu erkundigen.
Wenn Ihnen Bekanntmachungen zu Dachbegrünungs-Förderungen in Ihrer Umgebung vorliegen, die hier nicht erwähnt sind, teilen Sie uns dies bitte mit. So können wir gemeinsam dafür sorgen, dass unsere Übersicht über Unterstützungsangebote stets aktuell bleibt.
Durch das Hinzufügen von Dachbegrünungsoptionen können Unternehmen die Attraktivität ihrer Häuser steigern und ihre Produktpalette erweitern, was wiederum zu einer höheren Kundenzufriedenheit und potenziell mehr Verkäufen führt.
Das Kassettensystem ist so konzipiert, dass es schnell und einfach auf Dächern verschiedener Größen und Formen installiert werden kann. Die vorgefertigten Kassetten ermöglichen eine schnelle Montage und minimieren Arbeitskosten und Bauzeit. Darüber hinaus ist das System wartungsarm, was bedeutet, dass die Hausbesitzer nicht viel Zeit und Geld für die Pflege ihres Gründachs aufwenden müssen. Dies ist ein großer Vorteil für Eigenheimbesitzer, die Wert auf Komfort und einfache Handhabung legen.
Dachbegrünungen tragen zur Verbesserung der Luftqualität, Erhöhung der Artenvielfalt und Reduzierung des Wärmeinseleffekts in städtischen Gebieten bei. Darüber hinaus sorgt die Dachbegrünung für eine bessere Wärmedämmung, was zu einer höheren Energieeffizienz führt und den CO2-Fußabdruck der Häuser verbessert.
Eine Zusammenarbeit zwischen Fertighausunternehmen und Sedumdach bietet zahlreiche Vorteile für beide Partner. Die Integration des Sedum-Kassettensystems in die Produktpalette von Fertighausunternehmen ermöglicht eine Erweiterung des Angebots, verbesserte Umweltfreundlichkeit und höhere Kundenzufriedenheit. Gleichzeitig profitiert Sedumdach von einer erhöhten Marktposition und einer Erweiterung ihres Kundenstamms. Eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen und vor allem für die Umwelt.
]]>In diesem Blogpost werden wir uns mit Förderprogrammen für Dachbegrünungen beschäftigen, die von Bundesländern, Städten und anderen Organisationen angeboten werden, sowie mit den spezifischen Anforderungen und Voraussetzungen für eine Förderung.
]]>In vielen deutschen Kommunen, Städten und Gemeinden werden Dach- und Fassadenbegrünung mit öffentlichen Geldern subventioniert und unterstützt. Durch die direkte Förderung in Form von zinsgünstigen Krediten oder Bezuschussung aus öffentlichen Mitteln werden Anreize geschaffen, die darauf abzielen, im privaten- sowie gewerblichen Bereich die Menschen zu motivieren, in die Begrünung unserer urbanen Lebensräume zu investieren. Dies kann ein sehr interessantes Mittel zur öffentlichen Steuerung sein, um in Ballungsräumen mit geringem Anteil an Grün- und Ausgleichsflächen die Bürger stärker zu motivieren, aktiv zu werden. Jedoch sind die kommunalen Förderprogramme stark von der jeweiligen finanziellen Haushaltslage der Städte und Gemeinden abhängig. Sie sind freiwillig und es besteht kein Rechtsanspruch.
Etwas anders verhält es sich bei der Gebührenreduktion der gesplitteten Abwassergebühr. Laut BuGG-Recherche aus 2022 der Abwassergebührensatzung aller 193 deutschen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern*innen hat sich ergeben, dass diese die gesplittete Abwassergebühr eingeführt haben. Diese besagt, dass für Maßnahmen, die zum lokalen Regenwasserrückhalt (Retention) beitragen, Gebührenreduktionen für die Niederschlagswasserbeseitigung beantragt werden können. Zu diesen Maßnahmen zählt u.a. die Dachbegrünung. Die durchschnittliche Niederschlagswassergebühr in deutschen Städten beträgt in 2022 0,88 Euro pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Die durchschnittliche maximale Gebührenreduktion für teilentsiegelte Flächen (z.B. Dachbegrünung) beträgt 60% oder 0,53 Euro pro Quadratmeter. Dies indirekte Art der Förderung ist langfristig interessant für Eigentümer*innen sowie für die kommunalen Netzbetreiber. Eine win-win Situation. Als Eigentümer*in sparen Sie langfristig durch Gebührenreduktion und die öffentlichen Entwässerungsnetze werden entlastet, was zu geringeren Wartungs- und Instandhaltungskosten führt.
Zur Förderung berechtigt sind Neubauten sowie Gebäudebestand. Durch den Bebauungsplan (B-Plan) des Bau-Gesetzbuches (BauGB) werden mittlerweile bei vielen Neubauprojekten bzw. baulichen Änderungen an Gebäudebestand neben Ausgleichspflanzungen auch Dachbegrünungen immer mehr zur gesetzlichen Auflage. Damit aber auch förderberechtigt, insofern durch die Gemeinden bestimmte und verknüpfte Voraussetzungen, Kriterien, Bedingungen und Qualitätskriterien erfüllt werden.
Laut Ergebnis der BuGG-Städteumfrage 2022 lässt sich für alle Städte mit mehr als 50.000 Einwohner*innen festhalten, dass bereits 85 Städte (44%) finanzielle Zuschüsse für Dachbegrünungen bereitstellen. Bei Fassadenbegrünungen sind es 72 Städte (37%).
Bei der BuGG-Städteumfrage haben auch kleinere Städte mit weniger als 50.000 Einwohner*innen angegeben, Gebäudegrün zu fördern.
Aufgrund der individuellen kommunalen Förderprogramme variieren die Förderhöhen von Stadt zu Stadt recht stark. Bei Dachbegrünungen reicht die Spanne der maximalen Förderung von 10 bis 100 Euro pro Quadratmeter bzw. 100 bis 100.000 Euro pro Projekt.
Bei Fassadenbegrünungen reicht die Spanne der maximalen Förderung von 10 bis 80 Euro pro Quadratmeter bzw. 500 bis 100.000 Euro pro Projekt.
Festzuhalten ist, dass Fördergelder grundsätzlich vor Baubeginn der Maßnahme bei den entsprechenden Ämtern der Städte bzw. Kommunen beantragt und genehmigt werden müssen, um bei der Vergabe berücksichtigt zu werden.
Wir bedanken uns beim BuGG-Team, für das zusammentragen des umfangreichen Datenmaterials, welches in diesem Artikel nur einen kleinen Ausschnitt darstellt.
Den Gesamten Artikel gibt es hier.
Bei einer fachgerechten Planung, Ausführung und Pflege, lassen sich Solaranlagen mit einer Dachbegrünung sehr wohl dauerhaft funktionsfähig und im gegenseitigen Nutzen kombinieren. Die technischen Entwicklungen der letzten Jahre in beiden Bereichen (Photovoltaik und Dachbegrünung) haben große Fortschritte gemacht, um genau dieser Thematik gerecht zu werden. Und so ist seit vielen Jahren zu beobachten, dass vermehrt bei der Nutzung Flach- und leicht geneigter Dächer auf die Kombination Solar und Grün gesetzt wird.
Zugegebener Maßen verlangen die unterschiedlichen Gewerke auch unterschiedliche Kompetenzen sowie verschiedene Fachfirmen in der Planung und Ausführung. Und diese Firmen müssen vom Beginn der Planung, über die Ausführung bis hin zur Pflege miteinander kommunizieren und ihre Gewerke aufeinander abstimmen. Wir sprechen über die statische Belastbarkeit des Gebäudes (Auflastung), über Abdichtung und Isolation, Verankerung der Ständerwerke, Winddruck, Wachstumsfaktoren der Begrünung (Dränage, Retention, Substrate), Beschattung bis hin zur Auswahl der richtigen Pflanzen-gemeinschaft. Es empfiehlt sich in der Regel, eine kompetente Bauleitung einzuschalten, um Fehlerquellen im Vorfeld zu vermeiden. Denn bei aller Fachkompetenz der einzelnen Gewerke ist der Termindruck meist so enorm, dass erfahrungsgemäß wichtige Kommunikation zwischen den ausführenden Unternehmen nur mangelhaft oder gar nicht stattfindet.
Um eine Beschattung der Solar-Module weitestgehend zu vermeiden, sollte bei der Auswahl der Pflanzengemeinschaften darauf geachtet werden, dass überwiegend mit Sukkulenten (Sedum) und kleinwüchsigen Stauden gearbeitet wird, welche eine Wuchshöhe von 15-20 cm nach Möglichkeit nicht überschreiten. Bei der Aufständerung sollte idealer Weise die unter Modulkante der Solar-Paneele min. 30 cm über dem Substrat abschließen. Auf diese Weise wird zum einen die Beschattung der Pflanzen geringgehalten und zum anderen die Gefahr der Beschattung der Solar-Module durch die Pflanzen stark reduziert bis vermieden.
Der Feinschliff erfolgt dann durch die jährlichen Grünpflegemaßnahmen. Um diese funktionell und effizient zu gestalten, sollte ein Reihenabstand zwischen den Solar-Modulen von min. 50 cm eingehalten werden. Dadurch lassen sich die Grünflächen bequem den Anforderungen entsprechend pflegen und die Module von Zeit zu Zeit reinigen.
Auch die Wahl des Ständerwerkes sollte in Bezug auf die spätere Pflege bedacht und mit dem installierenden Unternehmen besprochen werden. Bei V-Förmigen Unterkonstruktionen liegen die Metallschienen mittig unter den Modulen, wodurch mehr Arbeitsraum geschaffen und ein zurückschneiden der Pflanzen erleichtert wird.
Die Verdunstungskühlung der Vegetation führt bei hohen Außentemperaturen zu einer Effizienzsteigerung der Photovoltaikanlagen. Solarmodule sind elektrische Bauteile, bei denen die Leistung mit steigender Temperatur abnimmt, da der elektrische Widerstand steigt. Von den Herstellern wird als Norm eine Leistung von 1.000 Watt/m2 Sonneneinstrahlung bei 25°C Zelltemperatur sowie AirMass 1,5 als Maximalleistung (Peak-Leistung) in Watt Peak (WP) angegeben.
Dieser Standardwert entspricht einem Frühsommertag mit strahlendem Sonnenschein in Deutschland. Das Bedeutet, bei Temperaturabweichungen verändert sich die Leistung in WP. Versuche haben ergeben, dass Module mittels Kühleffekt durch Verdunstungskühlung einer Dachbegrünung eine Leistungssteigerung von ca. 4 % im Vergleich zu Solarmodulen über einer Bitumenabdichtung haben.
Zeitgleich leistet die Dachbegrünung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Wasserhaushaltes und der Biodiversität.
Solaranlagen und Dachbegrünung – die optimale Kombination für Klimaschutz und Klimaanpassung
In einer immer stärker urbanisierten Welt gewinnt urbanes Grün als Ausgleich zum hektischen Stadtleben immer mehr an Bedeutung. Parks, Gärten, Dachbegrünungen und vertikale Gärten sind nur einige Beispiele für Möglichkeiten, grüne Oasen in der Stadt zu schaffen. Doch nicht nur das Bedürfnis nach Naturerlebnissen treibt diese Entwicklung an, auch der steigende Bewusstseinswandel in Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz spielt eine Rolle.
]]>Der Bundesverband Gebäudegrün e.v. (BuGG) veröffentlichte zum Ende des Jahres 2022 und zum dritten Mal in Folge, den BuGG-Marktreport Gebäudegrün. Damit wurde ein Nachschlagewerk der wichtigsten Zahlen zur Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung in Deutschland geschaffen, auf das von Politik, Industrie, Baubeteiligten, Medien, Hochschulen und Studierenden zurückgegriffen wird.
Im Focus sind die Zuwächse der Dach- und Fassadenbegrünung und die BuGG-Städteumfrage 2021 zu den kommunalen Förderinstrumenten.
Mit diesen Zahlen dürfte Deutschland vermutlich unter den weltweiten Spitzenreitern im Dachbegrünungssektor liegen, denn es liegen von keinem anderen Land höhere Zahlen vor.
Dennoch müssen wir, auch wenn diese Tendenz zu loben ist und die vorgenannten Zahlen sich nach viel anhören, die 90.000.000 Quadratmeter neu entstandener Flachdachflächen im Jahre 2021 gegenüberstellen. Dies bedeutet, dass wir bundesweit nur 9,6% der neu entstandenen und begrünbaren Flachdachflächen begrünt haben. Es bleiben in 2021 also mehr als 90% der neu gebauten Flachdachflächen unbegrünt – ein enormes Potential! Davon unberührt sind begrünbare Flachdachflächen im Altbestand...
Der Gründachmarkt wächst seit Jahrzenten, im Durchschnitt etwa 7,5% im Jahr und er könnte viel höher ausfallen. Dafür müssen wir unsere Kräfte bündeln, eine breite Wissens- und Imagekampagne „pro Gebäudegrün“ führen und es schaffen, mit der Gebäudebegrünung auf Augenhöhe mit den Energiethemen unserer Zeit zu kommen.
Wir bedanken uns beim BuGG-Team, für das zusammentragen des umfangreichen Datenmaterials, welches in diesem Artikel nur einen kleinen Ausschnitt darstellt.